Das große Essens-ABC

Euch hat schon immer interessiert, was ich in Ecuador tagtäglich esse oder was typische Lebensmittel in Ecuador sind? Das erfahrt Ihr in diesem Blogeintrag!

 

A Almuerzo, das ist schlicht und einfach die ecuadorianische Version eines Mittagessens. Almuerzos gibt es in den kleinen Restaurants, die man überall an der Straße findet und kosten etwa 2 bis 3 Dollar. Sie bestehen meistens aus einer Suppe als Vorspeise, einem Hauptgang, bestehend aus arroz (Reis), das wohl wichtigste Nahrungsmittel hier, Fleisch und einem kleinen Salat. Dazu wird oft ají gereicht, eine scharfe Chilisoße mit Baumtomatensaft als Basis

B Batidos sind Milchshakes aus frischen Früchten und etwas Eis, die man an kleinen Ständen, mit seiner Lieblingsfrucht frisch für einen zubereitet, an der Straße kaufen kann.

C Cevichocho, ein beliebter Snack für zwischendurch aus Chocho, Zwiebel, Tomate, Bananenchips und Zitrone; Ceviche, einem typischen Meeresfrüchtegericht der Küste; Canelazo, einem heißen, alkoholischen Getränk aus Naranjillasaft, Zimt und Zuckerrohrschnaps und zu guter letzt cuy, gegrilltes Meerschweinchen.

D Dulce de leche ist ein in ganz Lateinamerika verbreiteter Brotaufstrich, der unter stundenlangem Kochen aus Zucker, Milch und Vanille hergestellt wird.

E Empanadas sind halbmondförmige Teigtaschen, die mit Hühnerfleisch, Hackfleisch oder Käse gefüllt sind. Sie werden entweder gebacken oder frittiert.

F Frutas/Früchte sind erstaunlich günstig, außerdem gibt es eine riesige Auswahl an allen nur erdenklichen, tropischen Früchten, die es in Deutschland vermutlich nicht zu finden gibt.

G Guaguas de pan sind ein verziertes Gebäck in Puppenform, das jedes Jahr zum Allerseelentag im November gegessen wird.

H Humitas werden aus einem Teig aus Maismehl, Zwiebeln, Gewürzen und Eiern gemacht. Der Teig wird zu einer Kugel geformt, in einem Maisblatt eingewickelt und gekocht. Es gibt süße und herzhafte Varianten.

I

J Jugo, das ist das ecuadorianische Wort für Saft. Säfte gibt es aus allen nur erdenklichen Früchten und es ist erstaunlich leicht, Saft selbst zu machen. Wie die batidos kann man die jugos für etwa 1 bis 2 Dollar fast überall frisch kaufen.

K Koriander ist das Lieblingsgewürz der Ecuadorianer.

L Lentejas, das sind Linsen werden in Ecuador genau so gerne gegessen wie Kichererbsen und Bohnen aller Art.

M Maní bedeutet wörtlich übersetzt nichts anders als Erdnuss. Gemeint sind damit aber gebrannte Erdnüsse (wie gebrannte Mandeln). Maní kann man bei fast jedem Verkäufer im Bus oder auf der Straße günstig bekommen und sind ein sehr beliebter Snack für zwischendurch. Außerdem gibt es mora (Brombeere), die oft meistens zu Saft verarbeitet wird und morocho, ein heißes Milchgetränk, das ein bisschen wie Zimtmilchreis schmeckt.

N Naranjilla oder auf deutsch Lulo ist eine in Europa kaum bekannte Frucht, aus der hier gerne Saft hergestellt wird, der ohne Zucker kaum genießbar ist, weil die Frucht so sauer ist. Außerdem ist ihr Saft ein wesentlicher Bestandteil im Canelazo.

O

P Pan ist Brot, allerdings nicht wie man sich Brot in Deutschland vorstellt. Es ist immer weiß und sogar das "Vollkornbrot" entspricht eher Weißbrot. Noch dazu ist das Brot so gut wie immer süß. Ebenfalls typisch sind die pinchos, gegrillte Fleischspieße mit normalerweise einer kleinen Kartoffel und einem Stückchen Kochbanane. Sie sind ebenfalls ein beliebter Snack, den man auf der Straße kaufen kann.

Q Unter queso verstehen die Ecuadorianer ebenfalls etwas anderes als wir: er wird meistens Mozarella genannt, zu mindestens 500 Gramm am Stück verkauft und hat die Konsistenz von Gummi, allerdings keinen Geschmack. Natürlich gibt es auch anderen Käse, aber der ist unglaublich teuer.

R wie refrigerio, das nichts anderes ist als ein Zwischensnack in der Schule, zum Beispiel. Die Kinder bekommen dort meistens eine colada (heißes Milchgetränk) und ein Brötchen oder Kekse.

S Salchipapas sind Pommes mit frittierten Würstchen, ein beliebter Snack und wirklich lecker! Lecker ist auch das Salcedo, ein meistens selbstgemachtes (Frucht-)Eis am Stiel, das ursprünglich aus der Stadt Salcedo in Ecuador kommt. Es gibt das Eis in allen Möglichen Geschmacksrichtungen und wird meistens in den Bussen oder in kleinen Läden verkauft.

T Tortillas de maíz sehen aus wie kleine Pancakes, sind aber herzhaft. Sie bestehen aus Maismehl, das mit Wasser, ein bisschen Salz und manchmal Käse zu einem Teig vermischt wird und in viel Öl gebraten werden. Taxo und tomate de árbol, aus der man den berühmten Baumtomatensaft macht, sind zwei typische Früchte.

U

V Verde oder plátano verde genannt, ist eine grüne Kochbanane. Aus ihr kann man zum Beispiel patacones (frittierte Kochbanane) und chifles (Bananenchips) machen.

W

X

Y Yuca ist die Wurzel der Maniok-Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika kommt. Man kann sie kochen, frittieren oder aus dem Mehl pan de yuca, also Yucabrot machen, was unglaublich gut schmeckt.

Z wie Zitronensaft, den man hier als Salatsoße verwendet. Salatsoßen wie in Deutschland sind weniger üblich. Außerdem isst man die Zitronen gerne als Snack mit Salz.

 

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