Am Samstag habe ich den Tag genutzt, um mir die historische Altstadt von Quito anzuschauen, wozu ich bisher leider nicht wirklich gekommen bin, obwohl ich dort jeden Tag arbeite. Seit 1978 ist
sie UNESCO Weltkulturerbe und man muss sagen, dass es dort wirklich ein paar schöne Ecken gibt. Nichtsdestotrotz ist es ein ziemlich harter Kontrast, denn außerhalb der "Tourimeile" ist die
Altstadt einer der ärmsten und auch gefährlichsten Teile Quitos.
Auf dem Weg zum Mueso de la Ciudad bin ich zufällig auf einen Hinterhof gestoßen, indem drei Künstler jeweils zu dem Feiertag Día de Muertos/Difuntos nächste Woche kreativ geworden sind. Was genau ihre Kunstwerke darstellen, weiß ich leider nicht mehr, aber sie waren wirklich gut gemacht! Danach bin ich in einer panadería (Bäckerei) auf guaguas de pan gestoßen, das sind Puppen aus Brot, die auch typisch für den kommenden Feiertag am 2. November sind und total lecker schmecken. Dazu gibt es ein Getränk namens colada morada, was so ähnlich wie Kinderpunsch aussieht und aus verschiedenen Früchten besteht. Das war der letzte Zwischenstopp auf meinem Weg zum Museo de la Ciudad, in dem man viel über die Geschichte von Quito und das ehemalige Krankenhausgebäude, in dem sich das Museum befindet, erfahren hat.
Abends war ich mit meiner Gastschwester in der Strandbar "Azuca Beach" im Partyviertel Mariscal und später noch mit Pascal und Kiwi aus Österreicht in einem Club feiern. Dabei habe ich irgendwie
(ich weiß nicht wie) meine ganze Tasche verloren. Am schlimmsten sind die fehlenden Hausschlüssel, obwohl sich meine Gastfamilie dazu noch nicht wirklich geäußert hat. Seitdem bietet mir die
Caleta wie den dort lebenden Kindern unterschlupf, weil ich ohne Schlüssel nach der Arbeit nicht ins Haus komme und warten muss, bis meine Gastschwester nach Hause kommt.
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