Die letzte Woche war nicht besonders ereignisreich. Schon eine ganze Weile schleppe ich eine Erkältung mit mir rum, die mich die letzten Tage ziemlich erwischt hat, sodass ich Mittwoch & Donnerstag zu Hause war und nicht gearbeitet habe. Am Freitag ging es mir definitiv nicht besser, aber ich bin vormittags arbeiten gegangen, um mittags zur Schulärztin zu gehen, die mir ein paar Medikamente gegeben und mich direkt nach Hause geschickt hat. Mittlerweile geht es bergauf, ich war gestern Abend sogar schon wieder unterwegs. Zuerst habe ich mir für unglaubliche 13 Dollar einen Helix stechen lassen. Darauf bin ich stolz, weil ich beim letzen Gang zum Piercer noch gekniffen habe, dabei hat es überhaupt nicht weh getan. Anschließend sind wir (Johanna, Johanna, Julia und ich) in einem indischen Restaurant gewesen und haben das abwechslungsreiche, gut gewürzte Essen genossen. Normalerweise kommt hier nur minimal Salz und haufenweise Koriander zum Einsatz, habe ich den Eindruck, was alles irgendwie gleich schmecken lässt. Eigentlich war der Plan danach ins Kino zu gehen, was Johanna & Julia auch gemacht haben; Johanna und ich haben uns dagegen entschieden, weil wir alle laufenden Filme schon gesehen hatten oder sie uns nicht interessiert haben.
Was ich letzte Woche vor allem zu schätzen gelernt habe ist, was ich zu Hause in Deutschland habe. Es wäre jemand da gewesen, der mir Tee und Essen macht, sich kümmert und sich mein Gejammer den ganzen Tag anhört. Hier dagegen hat es niemanden interessiert, dass es mir schlecht geht. Außer einer Packung Kekse zum Frühstück gab es nichtmal Essen im Haus (meine Gastfamilie steht auf Fastfood) und hätte ich nicht für mich selbst eingekauft, wäre das auch so geblieben. Nichtmal zum Geburtstag von meiner Gastmama wurde ich eingeladen. Man merkt eben doch, dass man nicht zur Familie gehört.
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Martina (Montag, 20 Oktober 2014 19:49)
Kind, ich komm' sofort und rette dich!